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Bassbau und Modifikation

Mein bundierter 6 Saiter ist mein zweites selbstgebautes Instrument, bei dem ich aber im Gegensatz zum ersten, einen Hals von Warmoth verwendete, da mir eine Bundierung selbst daran zu probieren zu heikel war. Die Korpusbasis bildet Bubinga mit einem Kern-Splintholzübergang, darauf ist eine bookmatched Sapelli Mahagonie Decker höchster Qualität geleimt. Als ich den Bass baute gab es von Lefay Pickups zu kaufen, und ich bin immer noch mit dem Klang sehr zufrieden. Lefay ist auch eine großartige Marke, mit sehr netten Chefs. Die Klangregelung stammt von Aguilar und ist mit Makassar Potiknöpfen versehen. Die Lackierung ist mit hochglänzendem PUR Lack ausgeführt. Da der Bass in Superlongscale gefertigt wurde ist die Auswahl an Seiten recht begrenzt. Ich hatte schon Pyramid, D'Addario und DR in Verwendung, aktuell spiele ich Fodera Diamond Series und möchte das auch beibehalten. Die Tuner sind von Gotoh und die Bridge von ABM. Die frühen 2000er haben eine deutlich bessere Auswahl an 6 Saiter Hardware geboten, als dies aktuell der Fall ist- leider.

Der Viersaiter fretless war mein erstes Bauprojekt Mitte der Neunziger. Ursprünglich war ein original Music Man PU verbaut den ein Freund mir damals mit der Seriell-Splitcoil-Parallel Schaltung ausgestattet hatte. Nach der Aktivierung der Elektronik kam ich preiswert an einen Bartolini MM Replacement PU und dessen Sound gefiel mir damals besser. Der Korpus besteht aus Riegelesche, der Hals aus Ahorn und das Griffbrett aus Ebenholz. Die Klangregelung ist von Noll mit parametrischen Mitten. Die Farbe bekam er erst deutlich später. Er ist selten im Einsatz.

Am Tobias war ursprünglich ein weißer Sattel, den ich durch einen Holzsattel aus Purpleheart ersetzt habe. Die Hirnholzseite ist nach oben gerichtet, dass die Saiten die Kerben möglichst wenig vertiefen können. Er passt optisch einfach besser zum Bass und klingt auch gut. Dieser Eingriff ist auch jeder Zeit rückgängig zu machen, da ich den Originalsattel natürlich noch habe.

Das 6 Saiter fretless Projekt habe ich vor über zehn Jahren begonnen und möchte es dieses Jahr abschließen. Der Bass wird aus folgenden Hölzern und Teilen bestehen:

Seriell Parallel Splitcoil Schaltung

Diese Schaltung hatte ich beim Kauf der Häussel PUs für meinen Cort JPS 5 bereits geplant. Sie ist kein Geheimtip, aber trotzdem nicht oft zu finden, besonders mit zwei Humbuckern. Ich habe sie sehr zu schätzen gelernt, da sie einem viele Soundmöglichkeiten eröffnet. Die Schaltung funktioniert nur mit vier adrigen Humbuckern und am besten mit 4 spuligen Tonabnehmern, da diese auch den Splitcoil Sound brummfrei liefern. Zweispulige Humbucker gehen auch sind dann aber in der Splitcoil Position einstreu anfälliger. Meine Lieblingseinstellung ist momentan Hals auf Splitcoil und Bridge auf Seriell. Man kann bei Split-Split auch für einen Soloboost auf Seriell-Seriell umschalten, darum habe ich die Toggleswitches übereinander angeordnet, so lassen sich beide PUs bequem zusammen umschalten.
Die Schaltung wird zwischen PUs und Balanceregler gebaut:



Der Balance Jazzbass Preset Umschalter

Diese Schaltung habe ich selbst erfunden, Mein neuster Bass, den ich mir für den Proberaum gekauft habe, hatte einen sehr billigen PU verbaut, mit einer noch schlechter klingenden Klangregelung. Er war aber auch billig. Ich hatte noch aus dem Cort JPS 5 ein paar MK1 von Bartolini mit Preamp übrig und sie verbesserten den Klang definitiv. Die alte Elektronik hatte einen Toggleswitch für aktiv passiv Umschaltung, die Bartolini MK1 aber einen Pusch Pull Poti. Daher war ein Loch vom Toggleschwich nach dem Austausch im Bass. Ich wollte einen irgendwie sinnvollen Schalter einbauen und nach langer Überlegung fiel mir diese Schaltung ein. Sinn des Schalters und der Trimmpots: Eine, wie beim Jazzbass, über zwei Lautstärkeregler einstellbarer Zweitsound. Der kann eine andere Balanceeinstellung und oder eine andere Gesamtlautstärke beinhalten.

Zu beachten gilt es folgende Dinge:

DIY Halterung für kleine Effekte

Beim Bau meines Effektboards entschied ich mich für eine Befestigung der Effekte ohne Klett. Für die größeren Effekte konnte ich Kettenglieder einer Fahrradkette zerlegen und diese an der Unterseite durch vorhandene Schrauben, oder mit zwei kleinen Bohrungen in der Bodenplatte festschrauben und damit dann auf das Board bringen. Für die kleinen Geräte wie Tuner und Kompressor ging das nicht, deshalb suchte ich einen anderen Weg. Im Netz fand ich U-förmige Metallhalterungen. Diese waren zum einen zu teuer und für die Buchsenposition an manchen Geräten auch nicht besonders praktisch. Ich überlegte mir, dass man mit einem L-förmigen Aluminium Profil auch eine Halterung bauen könnte.
Die Anleitung: