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Linux Audio Software

Nützliche Audiosoftware, die ich verwende, daher ist sie nur eine subjektive Auswahl meiner Favoriten

Stück, dass beim Softwaresynthesizer Experimentieren heraus kam:

7-8 Elektro von David Huber

Ardour
Ardour ist meiner Meinung nach die potenteste Software im Linux Audio Umfeld. Mit ihr lassen sich zweifelsohne professionelle Aufnahmen machen und bearbeiten. Verwendet man dazu noch den JACK Server, ist man war Konnektivität der Audioanwendungen angeht, auch MAC OS und Windows überlegen. Per JACK lassen sich die Anwendungen auch synchronisieren und so kann man auch per Ardour einige Sequenzer oder andere digitale Klangerzeuger mitsteuern. Auch MIDI lässt sich integrieren. Ich kann beispielsweise per MIDI Pedal oder Keyboard die DAW steuern und sich eigene MIDI Maps erstellen. Ardour ist in seiner Bedienung so komplex wie jede professionelle DAW Software, es bedarf einer Einarbeitung, wenn man aber Systematik einer DAW verstanden hat, sind alle vom Prinzip ähnlich. Ich verwende zuhause zwei Monitore da ich so nicht zwischen Editor und Mixer Fenster wechseln muss.

Hydrogen
Hydrogen ist ein samplebasierter Drum Sequenzer. Hydrogen ist durch seine Pattern sehr leicht und intuitiv zu bedienen. Man kann ein Pattern auch während es im Loop läuft bearbeiten. Die Instrumentenbibliothek ist recht umfangreich und man kann auch eigene Samples mit mehreren Layern importieren. Verwende ich Ardour für Aufnahmen, exportiere ich üblicherweise die einzelnen Drumspuren aus Hydrogen und importiere sie dann in Ardour. Man kann aber beispielsweise Hydrogen auch als erweiterten Klick für die Aufnahme verwenden, dazu muss wie oben erwähnt Hydrogen und Ardour per JACK synchronisiert werden.

Calf Plugin Suite Die Calf Plugin Suite ist eine von vielen Pluginsammlungen unter Linux. Ich habe sie deshalb ausgewählt, weil sie die üblichen essentiellen Plugins wie Kompressor, Limiter, diverse EQs, teils parametrisch, teils mit vielen Bändern... mitbringt. Sie hat auch ein ansprechendes GUI. Bei parametrischen EQS kann man die einzelnen Bänder im in Echtzeit in Frequenz und Amplitude verschieben und sieht und hört sofort das Ergebnis. Damit lässt sich sehr angenehm eine Bassdrum Aufnahme bearbeiten. Hat man eine Linux Audio Distribution installiert, hat man gleich eine riesige Anzahl an Plugins, da kann es mühsam sein das passende zu finden.

Audacious Audacious ist mein Lieblingsplayer, der sowohl ALSA, JACK als auch das von mir wenig geliebte PULSE unterstützt. Bei Jack Nutzung muss man entweder beim Starten des Jack Servers die Samplingfrequenz des Stückes einstellen oder aber das Resample Plugin von Audacious benutzten. Da Audacious kein Medialibrary mitbringt, habe ich meine Flac Sammlung in einer Ordnerhirarchie gebracht, so lassen sich die Stücke oder Alben schnell finden und per Drag and Drop in den Player laden.

Musescore Musescore hilft nicht nur beim Noten schreiben, sondern ist auch ein gutes Übungswerkzeug um komplizierte schnelle Linien zu üben. Dazu schreibt man sich, die zu spielenden Noten in Musescore auf oder, falls man das Stück im Musescoreformat hat, kopiert man sich den zu übenden Abschnitt in ein neues Dokument. Nun kann man sich die Melodie im Übe-Metrum vorspielen lassen und nach und nach das Metrum steigern. Wenn man das Ergebnis penibel überprüfen möchte, nimmt man Musescore und Instrument in zwei Spuren in Ardour auf, und betrachtet danach mit großem Zoom wie exakt die Linien unisono sind.

Pianoteq Pianoteq ist das einzige kostenpflichtige und proprietäre Plugin was ich benutzte. Es ist auch recht teuer aber in dieser Qualität gibt es einfach kein Open Source Piano. Außerdem benutze ich noch die Rhodes und Hohner Sounds. Außerdem finde ich es lobenswert, dass es Pianoteq als natives Linux lv2 Plugin gibt.